Malignität

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Term Definition
Malignität

Der Begriff maligne („bösartig“) bezeichnet in der Pathologie Gewebeveränderungen oder Tumoren mit dem Potenzial zur invasiven Ausbreitung, Zerstörung von Nachbargewebe und/oder Metastasierung. Malignität ist das zentrale Unterscheidungskriterium gegenüber benignen (gutartigen) Prozessen.

Kriterien der Malignität
  • Infiltratives Wachstum: Unscharfe Abgrenzung, Destruktion umliegender Strukturen
  • Zelluläre Atypien: Pleomorphie, Hyperchromasie, auffällige Nukleolen
  • Erhöhte Mitoseaktivität: inkl. atypische Mitosen
  • Metastasierung: lymphogen, hämatogen oder per kontinuitatem
Histologische Merkmale
  • Hoher Kern-Plasma-Quotient, unregelmäßige Zellkerne, Verlust der Polarität
  • Desmoplastische Stromareaktion möglich
Pathologische Bedeutung
  • Malignitätsgrad (Grading): Einschätzung der Differenzierung (G1–G3/4)
  • Therapie- und Prognoserelevanz: Maligne Tumoren erfordern onkologische Behandlung
  • Differenzialdiagnose: Abgrenzung zu benignen, prämalignen und semimalignen Läsionen
Synonyms: maligne,malignes,maligner,Malignität,bösartig,bösartiges,bösartiger