Term | Definition |
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Ulkus | Ein Ulkus, auch Geschwür genannt, ist ein tiefreichender Gewebsdefekt, der sowohl in der Haut als auch in Schleimhäuten (z. B. im Magen, Darm oder an den Extremitäten) auftreten kann. Es entsteht durch eine Nekrose, also den Abbau oder Untergang von Gewebe, häufig infolge von Entzündungen, Infektionen, Durchblutungsstörungen oder anderen pathologischen Prozessen. Ein Ulkus reicht typischerweise bis in tiefere Gewebeschichten und heilt meist nur langsam oder unvollständig ab, oft mit Narbenbildung. Ulkuskrankheiten, wie das Magengeschwür (Ulcus ventriculi) oder das Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni), sind häufig mit chronischen Entzündungen oder der Besiedelung mit Bakterien wie Helicobacter pylori assoziiert. Ulzera können erhebliche Beschwerden verursachen, darunter Schmerzen, Blutungen oder, in schweren Fällen, Perforationen. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und umfasst meist medikamentöse und manchmal chirurgische Maßnahmen.
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Ulcera, Ulzera, ulzerös, ulcerös, ulzerierend, Ulzeration, ulzerierender, Ulzerierend, Ulzerierender |
undifferenziert | Undifferenziert bezeichnet in der Pathologie Tumorzellen, die keine charakteristischen Merkmale des ursprünglichen Gewebes aufweisen und in ihrer Struktur und Funktion stark abweichen. Diese Zellen zeigen eine hohe Anaplasie, was bedeutet, dass sie wenig oder keine spezialisierten Eigenschaften besitzen, die für das Gewebe typisch sind, aus dem sie stammen. Undifferenzierte Tumoren wachsen oft schneller und aggressiver, neigen eher zur Metastasierung und haben im Allgemeinen eine schlechtere Prognose als gut differenzierte Tumoren. Der Begriff wird häufig verwendet, um Tumoren zu klassifizieren, bei denen eine genaue Bestimmung der Ursprungszelle aufgrund der fehlenden Differenzierung nicht möglich ist.
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undifferenziertes, undifferenzierte |