Mitose |
Die Mitose ist die Form der Zellkernteilung eukaryontischer Zellen, bei der aus einer Mutterzelle zwei genetisch identische Tochterzellen entstehen. Sie ist essenziell für Gewebserneuerung, Wachstum und Zellproliferation und wird pathologisch zur Einschätzung der Mitoseaktivität (z. B. in Tumoren) beurteilt.
- Prophase: Chromosomen kondensieren, Spindelapparat bildet sich
- Metaphase: Chromosomen ordnen sich in Äquatorialebene
- Anaphase: Schwesterchromatiden werden zu Zellpolen gezogen
- Telophase: Neue Zellkerne entstehen, Chromatin dekondensiert
- Cytokinese (nachfolgend): Teilung des Zytoplasmas
- Mitosefiguren: In HE-Färbung als dunkle, kernlose Figuren erkennbar
- Mitoseindex: Zahl der Mitosen pro HPF – wichtiges Kriterium in Tumorgrading
- Atypische Mitosen: Hinweis auf maligne Transformation (z. B. Tripolare Figuren)
Pathologische Bedeutung
- Proliferationsmarker: Mitosezahl, Ki-67, PHH3 zur Einschätzung der Teilungsaktivität
- Hochproliferative Tumoren: z. B. Lymphome, Karzinome, Sarkome
Synonyms:
Mitosen, mitotisch,mitotische,mitotisches,mitotischer
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