Zelle |
Die Zelle ist die strukturelle und funktionelle Grundeinheit aller Lebewesen. Sie besteht aus einer Zellmembran, die das Zytoplasma mit Organellen umschließt, und – bei eukaryontischen Zellen – einem Zellkern mit genetischem Material (DNA). Zellen sind die kleinste Einheit, die Stoffwechsel, Reizaufnahme, Wachstum und Teilung selbstständig durchführen kann.
Grundaufbau (Eukaryontische Zelle)
- Zellmembran: Lipiddoppelschicht mit Membranproteinen (Barriere, Signaltransduktion, Transport)
- Zytoplasma: Enthält Organellen, Zytoskelett und Zytosol
- Zellkern: Enthält Chromatin und Nucleolus, steuert Genexpression
- Färbung mit HE: Kern basophil (DNA), Zytoplasma eosinophil oder basophil je nach Proteingehalt/RNA
- Zellform, -größe und Kern-Plasma-Relation sind diagnostische Schlüsselmerkmale in der Pathologie
- DNA-Replikation, Transkription und Translation als zentrale Prozesse
- Zellzyklus-Regulation durch Cycline/CDKs; bei Dysregulation → Tumorentstehung
- Signalwege (z. B. MAPK, PI3K/AKT) steuern Proliferation, Differenzierung, Apoptose
Pathologische Bedeutung
- Zellschädigung: Reversibel (z. B. hydropische Schwellung) oder irreversibel (Nekrose, Apoptose)
- Neoplasie: Unkontrollierte Zellproliferation bei Mutationen in Wachstums- oder Tumorsuppressorgenen
- Diagnostik: Zytologie und Histologie basieren auf Beurteilung einzelner Zellen und Zellverbände
Synonyms:
Zellen,zellulär,zelluläres,zellulärer,zelluläre
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