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Term Definition
B7-Proteine
B7 ist eine Familie kostimulatorischer und inhibitorischer Liganden, die auf antigenpräsentierenden Zellen (APCs) exprimiert werden. Sie regulieren die T-Zell-Aktivierung durch Interaktion mit **CD28** und **CTLA-4** auf T-Zellen.
Wichtige B7-Moleküle und ihre Rezeptoren
  • CD80 (B7-1) und CD86 (B7-2):
    • Bindung an **CD28** → T-Zell-Aktivierung
    • Bindung an **CTLA-4** → Immunsuppression
  • B7-H1 (PD-L1) und B7-DC (PD-L2):
    • Interaktion mit **PD-1** → Hemmung der T-Zell-Aktivität
    • Wichtiger Mechanismus zur Immunevasion von Tumoren
  • B7-H3 (CD276):
    • Immunmodulatorische Funktion, Überexpression in Tumoren
    • Potentielles Ziel für Immuntherapie
  • B7-H4 (VTCN1):
    • Hemmung der T-Zell-Aktivierung
    • Überexpression in verschiedenen Tumoren
Pathologische Relevanz
  • Autoimmunität: Dysregulation der B7-CD28/CTLA-4-Achse kann zu Autoimmunerkrankungen beitragen.
  • Tumorimmunologie: Tumoren nutzen B7-H1 (PD-L1) zur Immunevasion.
  • Checkpoint-Inhibitoren: Anti-CTLA-4 (Ipilimumab) und Anti-PD-1/PD-L1-Therapien (Pembrolizumab, Atezolizumab) blockieren inhibitorische Signale und reaktivieren die Immunantwort.
Synonyms - B7,B7-1,B7-2
BRCA

BRCA1 (Chromosom 17) und BRCA2 (Chromosom 13) sind Tumorsuppressorgene, die an der Reparatur von DNA-Doppelstrangbrüchen durch homologe Rekombination beteiligt sind. Mutationen in diesen Genen führen zu homologer Rekombinationsdefizienz (HRD) und erhöhen das Risiko für Brust-, Eierstock-, Prostata- und Pankreaskrebs.

HRD (Homologe Rekombinationsdefizienz)

HRD entsteht, wenn der Reparaturmechanismus durch BRCA-Mutationen oder andere Defekte (z. B. ATM, CHEK2, PALB2, RAD51, FANCA, BARD1) gestört ist. Dies führt zu genetischer Instabilität, was das Tumorwachstum fördert, aber auch eine Angreifbarkeit durch PARP-Inhibitoren bietet.

Diagnostik
  • BRCA-Gentests: Suchen nach Keimbahn- oder somatischen Mutationen in BRCA1/2.
    Lebenszeitrisiko bei BRCA-Mutationen:
    • BRCA1: bis zu 60–80 % Risiko für Mammakarzinome, bis zu 40–60 % Risiko für Ovarialkarzinome.
    • BRCA2: bis zu 50–70 % Risiko Mammakarzinome, bis zu 10–30 % Risiko für Ovarialkarzinome.
  • HRD-Tests: Überprüfen zusätzlich andere genetische Marker wie LOH (Loss of Heterozygosity), TAI (Telomeric Allelic Imbalance) und LST (Large-Scale State Transitions), um die gesamte HRD-Last zu bestimmen.
  • Anwendungen: Entscheidend für die Auswahl von PARP-Inhibitoren (z.B. Olaparib) bei verschiedenen Tumoren (z. B. Ovarial- und Prostatakarzinom).
Synonyms - BRCA1,BRCA2,BRCA2-Mutation,BRCA2-Mutationen,BRCA1-Mutation,BRCA1-Mutationen
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