DNA-Methylierung

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Term Definition
DNA-Methylierung
DNA-Methylierung ist eine epigenetische Modifikation, bei der Methylgruppen (-CH3) durch DNA-Methyltransferasen (DNMTs) an Cytosinreste in CpG-Dinukleotiden angefügt werden. Sie beeinflusst die Genexpression, ohne die DNA-Sequenz zu verändern, und spielt eine zentrale Rolle in der Genregulation, Zellentwicklung und Krebsentstehung.
Mechanismus
  • Hypermethylierung: Führt zur Stilllegung von Tumorsuppressorgenen (z. B. MLH1, CDKN2A)
  • Hypomethylierung: Kann zur Aktivierung von Onkogenen oder genomischer Instabilität führen
Bedeutung in der Onkologie
  • Hypermethylierung von MLH1Mikrosatelliteninstabilität (MSI) bei kolorektalem Karzinom
  • PTEN- und BRCA1-Methylierung → Tumorprogression
  • Globale Hypomethylierung → Erhöhte Chromosomeninstabilität
  • Methylom-Analysen: Identifikation tumorspezifischer Methylierungsmuster zur Klassifikation und Prognoseabschätzung (z. B. MGMT-Promotormethylierung bei Glioblastomen, CNS-Tumor-Methylom-Subtypisierung)
Klinische Relevanz
  • Diagnostischer Marker für Tumoren (z. B. MGMT-Methylierung bei Glioblastomen)
  • Therapeutische Angriffsfläche für DNMT-Inhibitoren wie Azacitidin (MDS, AML)
  • Wichtiger Biomarker zur personalisierten Therapieplanung
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