Erosion |
Erosion bezeichnet einen oberflächlichen Gewebedefekt der Haut oder Schleimhaut, der die Epidermis bzw. das Epithel betrifft, aber die Basalmembran intakt lässt. Im Gegensatz zum Ulkus heilt eine Erosion in der Regel narbenfrei ab.
Ursachen
- Mechanisch: Abschürfungen, Druck oder Reibung
- Entzündlich: Ekzeme, bullöse Hauterkrankungen
- Infektiös: Herpes simplex, Aphthen, Impetigo contagiosa
- Chemisch: Säure- oder Laugenverätzungen
Klinische Relevanz
- Kann auf der Haut oder Schleimhaut (z. B. oral, gastrointestinal, genital) auftreten
- Unterscheidung von Ulkus (tieferer Defekt mit Beteiligung der Dermis/Submukosa)
- Therapie je nach Ursache: Schutzmaßnahmen, Wundheilungsförderung, ggf. antiseptische oder entzündungshemmende Therapie
Synonyms:
Erosionen, erosiv, erosive, erosives
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