Helicobacter heilmannii

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Term Definition
Helicobacter heilmannii
Helicobacter heilmannii ist ein gramnegatives, mikroaerophiles, spiralförmiges Bakterium, das seltener als Helicobacter pylori den Magen des Menschen besiedelt. Es ist vor allem bei Tieren (z. B. Hunde, Katzen, Schweine) verbreitet und wird als zoonotischer Erreger betrachtet.
Pathogenese
  • Weniger virulente Faktoren als H. pylori, aber ähnliche Pathogenitätsmechanismen
  • Chronische gastrische Inflammation, jedoch geringere Assoziation mit Ulkuskrankheit
  • Wird mit gastrointestinalen Lymphomen (MALT-Lymphomen) in Verbindung gebracht
Assoziierte Erkrankungen
Diagnostik
  • Histologie: Längere, dickere Spiralform als H. pylori
  • Silberfärbungen (Warthin-Starry) und Immunhistochemie
  • Kultur schwierig, molekulare Methoden (PCR) als Alternative
Therapie
  • Eradikation wie bei H. pylori mit Triple- oder Quadruple-Therapie
  • Therapieindikation insbesondere bei MALT-Lymphomen oder symptomatischer Gastritis
  • Zoonotische Infektionsquelle beachten (Tierkontakte reduzieren)
Synonyms: H. heilmannii,H. heilmannii-Bakterien