Ein Hotspot bezeichnet in der Pathologie ein Areal im Gewebepräparat mit maximaler Merkmalsausprägung oder höchster Positivitätsrate bei immunhistochemischen Markern wie Ki-67, p53, PHH3 oder mitotischer Aktivität.
Merkmale
- Hotspots sind fokal begrenzte Zonen mit hoher Teilungsaktivität (Ki-67)
- Sie werden gezielt zur repräsentativen quantitativen Auswertung herangezogen
- Typischerweise unter 200–400× Vergrößerung identifiziert
Beispiel: Ki-67
- Ermittlung des Ki-67-Index durch Zählung von positiven Zellkernen im Hotspot (meist auf 500–1000 Zellen)
- Proliferationsrate kann je nach Tumorentität prognostisch und therapeutisch relevant sein (z. B. Mamma-Ca, NET, Lymphome)
Hinweis
- Die Auswahl des Hotspots erfordert Erfahrung und standardisierte Kriterien
- Bei manchen Tumoren wird zusätzlich eine mittlere Positivitätsrate über das gesamte Areal verlangt