Sonographie |
Die Sonographie (Ultraschall) ist ein bildgebendes Verfahren, das mithilfe von hochfrequenten Schallwellen (meist zwischen 2 und 15 MHz) Echtzeitdarstellungen innerer Organe und Strukturen ermöglicht. Sie arbeitet ohne ionisierende Strahlung und ist besonders vielseitig und patientenschonend einsetzbar.
Prinzip
- Ein Schallkopf sendet hochfrequente Ultraschallwellen in den Körper aus.
- Diese Wellen werden an Gewebegrenzen reflektiert und vom Schallkopf wieder empfangen.
- Ein Computer verarbeitet die reflektierten Signale zu Echtzeitbildern.
Anwendungsgebiete
- Abdomen: Beurteilung von Leber, Gallenblase, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Milz.
- Gynäkologie und Geburtshilfe: Darstellung der Gebärmutter, Eierstöcke und fetale Diagnostik – häufig mit 3D- und 4D-Ultraschall zur räumlichen und bewegten Darstellung des Fetus.
- Kardiologie (Echokardiographie): Untersuchung von Herzstruktur und -funktion.
- Muskuloskelettale Diagnostik: Darstellung von Muskeln, Sehnen, Gelenken und Weichteilen.
- Gefäßdiagnostik (Doppler-Sonographie): Beurteilung von Blutfluss und Gefäßverengungen.
Vorteile
- Keine Strahlenbelastung, auch für Schwangere geeignet.
- Echtzeitdarstellung ermöglicht dynamische Untersuchungen.
- Kostengünstig, mobil und weit verbreitet.
Nachteile und Limitationen
- Bildqualität stark abhängig von Untersucher und Patientenkonstitution.
- Begrenzte Darstellung tiefer oder luftgefüllter Strukturen (z. B. Lunge, Darm).
- Keine standardisierte Schnittbildgebung wie bei CT oder MRT.
Synonyms:
Sonografie
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