Zyste

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Term Definition
Zyste

Eine Zyste ist ein pathologisch entstandener, epithelial ausgekleideter Hohlraum im Gewebe, gefüllt mit Flüssigkeit, halbflüssigem oder breiigem Material. Sie kann in praktisch allen Organen auftreten und ist meist abgegrenzt durch eine Bindegewebskapsel.

Histologie
  • Wand: Epithel (Platten-, kubisches, zylindrisches oder respiratorisches Epithel) auf bindegewebiger Kapsel
  • Inhalt: serös, mukös, talgig, hämorrhagisch oder keratinös
Pathogenese
  • Abflussbehinderung (z. B. Retentionszyste)
  • Entwicklungsstörung (z. B. Medianzyste, Dermoidzyste)
  • Degeneration/Nekrose im Tumor (z. B. Zystadenom)
  • Parasitäre Infektion (z. B. Echinokokkuszyste)
Differenzialdiagnose
  • Pseudozyste: Hohlraum ohne Epithel-Auskleidung (z. B. Pankreaspseudozyste)
Klinisch-pathologische Bedeutung
  • Kann asymptomatisch sein oder durch Größenzunahme Drucksymptome verursachen
  • Maligne Entartung selten, aber möglich (z. B. muzinöse Zystadenokarzinome)
  • Histologische Analyse wichtig zur Unterscheidung benigne/maligne