Zytotoxizität bzw. zytotoxisch bezeichnet die Fähigkeit einer Substanz oder einer Immunzelle, andere Zellen aktiv zu schädigen oder abzutöten. Der Begriff wird insbesondere in der Onkologie, Immunologie und Pharmakologie verwendet.
- Immunvermittelte Zytotoxizität: T-Zellen (CD8+) und NK-Zellen eliminieren infizierte oder maligne Zellen durch Perforin/Granzym- oder FasL/Fas-Interaktion.
- Zytotoxische Medikamente: Chemotherapeutika (z. B. Anthrazykline, Alkylanzien) induzieren DNA-Schäden und Apoptose.
- Antikörpervermittelte Zytotoxizität (ADCC): Therapeutische Antikörper (z. B. Rituximab) binden an Tumorzellen und rekrutieren Effektorzellen zur Zellzerstörung.
Klinische Relevanz
- Zytotoxische T-Zellen sind essenziell für die Tumor- und Virusabwehr.
- Zytotoxische Medikamente sind Hauptbestandteil vieler Krebstherapien.
- Zytotoxische Reaktionen können auch Nebenwirkungen verursachen, z. B. durch Myelosuppression.
Synonyms:
Zytotoxizität,cytotoxisch