Knochenmark |
Das Knochenmark (Medulla ossium) ist das weiche, vaskularisierte Bindegewebe im Markraum von Knochen. Es dient der hämatopoetischen ZellbildungFettspeicherung
Formen
- Rotes Knochenmark: Hämatopoetisch aktiv (v. a. Becken, Wirbelkörper, Sternum, Rippen)
- Gelbes Knochenmark: Fettmark, hämatologisch inaktiv, tritt mit zunehmendem Alter vermehrt auf
- Retikuläres Stroma mit hämatopoetischen Vorläuferzellen aller Zellreihen (myeloid, erythroid, megakaryozytär, lymphoid)
- Sinusoide: Kapillarnetz zum Zellübertritt ins Blut
- Fettzellen: Physiologischer Anteil v. a. im gelben Mark
Klinisch-pathologische Bedeutung
- Ort der Hämatopoese: Diagnostik bei Leukämien, Anämien, Myeloproliferationen
- Biopsie: Beckenkammbiopsie (Trepanat) zur zytologischen und histologischen Beurteilung
- Infiltrate: Metastasen, Lymphome, Plasmozytome → Verdrängung normaler Hämatopoese
Synonyms:
Knochenmarks
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