Knochentumor

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Term Definition
Knochentumor

Knochentumoren sind neoplastische Läsionen, die aus dem Knochengewebe hervorgehen (primär) oder den Knochen sekundär befallen (Metastasen). Sie werden nach ihrer histogenetischen Herkunft (osteogen, chondrogen, fibroblastisch etc.) und biologischen Dignität (benigne, intermediär, maligne) klassifiziert.

Einteilung
  • Benigne: z. B. Osteom, Osteoidosteom, Enchondrom, Osteochondrom
  • Maligne: z. B. Osteosarkom, Chondrosarkom, Ewing-Sarkom
  • Intermediär: z. B. Aggressives Chondroblastom, atypischer kartilaginärer Tumor
  • Sekundäre Knochentumoren: Knochenmetastasen (z. B. Mamma, Prostata, Lunge)
Histogenese
  • Osteogen: Tumor bildet Knochen/Osteoid (z. B. Osteosarkom)
  • Chondrogen: Tumor bildet Knorpelmatrix (z. B. Chondrosarkom)
  • Andere Linien: Fibroblastisch, vaskulär, hämatopoetisch (z. B. Plasmozytom)
Molekulare Merkmale (Beispiele)
  • Osteosarkom: p53-, RB1-Verlust, ↑ RUNX2, ALP, variable MDM2-Aktivierung
  • Chondrosarkom: IDH1/IDH2-Mutationen (bei konventionellem Typ)
  • Ewing-Sarkom: EWSR1-FLI1-Fusion (t(11;22))
Klinische Relevanz
  • Oft schmerzhafte Schwellung, pathologische Fraktur oder Zufallsbefund
  • Diagnose durch Kombination aus Klinik, Bildgebung und Biopsie
  • Therapie: Abhängig von Dignität und Typ (OP, ggf. Chemo/Radiatio)
Synonyms: Knochentumoren, Knochentumore
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