Knorpelgewebe

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Term Definition
Knorpelgewebe
Knorpel

Knorpel ist ein gefäßloses, spezialisiertes Stützgewebe aus Chondrozyten und reichhaltiger extrazellulärer Matrix (Kollagen, Elastin, Proteoglykane). Ernährung erfolgt diffusionsabhängig aus Synovialflüssigkeit oder Perichondrium.

Histologie & Typen
  • Hyaliner Knorpel (Gelenkflächen, Rippenknorpel, Epiphysenfugen): Kollagen Typ II, Aggrecan
  • Elastischer Knorpel (Ohrmuschel, Epiglottis, Kehldeckel): Kollagen Typ II + Elastin
  • Faserknorpel (Bandscheiben, Symphyse, Menisken): Kollagen Typ I + II
  • Gemeinsam: Chondrozyten in Lakunen (oft isogen), territoriale (basophile, PG-reiche) und interterritoriale Matrix; Perichondrium bei hyalinem/elastischem Knorpel (nicht an Gelenkflächen)
Molekularbiologie
  • Matrixproteine: Kollagen Typ II, IX, XI; Aggrecan; Link-Protein
  • Signalwege: Sox9 als Masterregulator; TGF-β- & BMP-Signale fördern Differenzierung/Matrixaufbau; FGFs modulieren Wachstum
  • Abbau: MMP-13, ADAMTS bei Degeneration (z. B. Arthrose)
Klinisch-pathologische Bedeutung
  • Degeneration: Arthrose (↓ Aggrecan/Kollagen, ↑ MMP-13)
  • Entzündung: Chondritis, autoimmun
  • Neoplasien: Chondrom, Chondrosarkom (häufig IDH1/IDH2-Mutationen)
Synonyms: Knorpel,chondroid,chondroides,chondroider,Knorpelkomponenten
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