Pollakisurie

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Term Definition
Pollakisurie
Pollakisurie bezeichnet eine vermehrte Frequenz der Blasenentleerung bei gleichzeitig normaler oder reduzierter Urinmenge pro Miktion. Sie ist ein häufiges urologisches Symptom und tritt typischerweise tagsüber auf.
Ursachen
  • Harnwegsinfektionen: z. B. akute Zystitis
  • Reizblase: idiopathisch oder neurogen
  • Blasentumoren oder Blasensteine
  • Prostatahyperplasie (bei Männern)
  • Interstitielle Zystitis oder chronische Entzündungen
Abgrenzung
  • Polyurie: Vermehrte Gesamturinmenge (z. B. bei Diabetes)
  • Nykturie: Vermehrtes nächtliches Wasserlassen
  • Dysurie: Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen
Diagnostik
  • Anamnese, Urinstatus, Urinkultur
  • Ultraschall, ggf. Zystoskopie oder Urodynamik
Klinische Relevanz
  • Pollakisurie ist ein Leitsymptom bei Harnwegsinfekten und Blasenfunktionsstörungen
  • Erfordert differenzialdiagnostische Abklärung zur gezielten Therapie