Protonenpumpenhemmer

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Term Definition
Protonenpumpenhemmer

Protonenpumpenhemmer (PPI) sind Medikamente, die die Magensaftsekretion durch irreversible Hemmung der H⁺/K⁺-ATPase in den Parietalzellen des Magens reduzieren. Sie gehören zu den wirksamsten Substanzen zur Kontrolle der Magensäureproduktion.

Wirkmechanismus
  • Hemmung der H⁺/K⁺-ATPase (Protonenpumpe) in den Belegzellen des Magens
  • Reduktion der Magensäureproduktion unabhängig von Stimuli wie Gastrin, Histamin oder Acetylcholin
  • Lang anhaltende Wirkung durch kovalente Bindung an die Protonenpumpe
Indikationen
  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
  • Ulkustherapie (Magen- und Duodenalulkus)
  • Eradikationstherapie bei Helicobacter pylori
  • Prophylaxe von NSAR-induzierten Ulzera
  • Zollinger-Ellison-Syndrom
Besondere Hinweise
  • Langzeitanwendung kann zu Hypergastrinämie führen, was eine Parietalzellhyperplasie und die Bildung von Drüsenkörperzysten verursachen kann.
  • Kann die Magenhistologie verändern (z. B. Hyperplasie der ECL-Zellen, reduzierte Säureproduktion)
  • Rebound-Hypersekretion nach Absetzen möglich
Synonyms: PPI,Protonenpumpeninhibitor,PPI-Therapie
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