Thrombus

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Term Definition
Thrombus

Ein Thrombus ist eine intravitale, pathologische Blutgerinnselmasse aus Fibrin und Blutzellen (Thrombozyten, Erythrozyten), die sich in Gefäßen oder Herzhöhlen bildet und dort haftet.

Pathogenese (Virchow-Trias)
  • Endothelschädigung: Z.B. Atherosklerose, Trauma, Entzündung.
  • Veränderter Blutfluss: Stase oder Turbulenz.
  • Hyperkoagulabilität: Angeboren (z.B. Faktor V Leiden) oder erworben (z.B. Malignome, Schwangerschaft).
Histologie
  • Charakteristische Zahn-Linien: Wechselnde Schichten aus Thrombozyten/Fibrin und Erythrozyten.
  • Kann Leukozyten und nekrotisches Material enthalten.
Typen & Lokalisation
  • Arteriell (weiß): Thrombozyten-/fibrinreich; hoher Blutfluss, Endothelschaden (z.B. Koronararterien).
  • Venös (rot): Erythrozyten-/fibrinreich; Blutstase (z.B. tiefe Venenthrombose (TVT)).
  • Herzthrombus: In Herzhöhlen (z.B. bei Vorhofflimmern, nach Myokardinfarkt).
Klinische Bedeutung
  • Gefäßokklusion: Blockade des Blutflusses, Ischämie, Gewebeinfarkt (z.B. Myokardinfarkt, Schlaganfall).
  • Embolie: Ablösung eines Teils und Verschleppung (z.B. Lungenembolie bei TVT).
  • Potenziell lebensbedrohliche Komplikation.
Synonyms: Thromben, thrombotisch,thrombotische,thrombotisches
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