Ziehl-Neelsen-Färbung

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Term Definition
Ziehl-Neelsen-Färbung
Die Ziehl-Neelsen-Färbung ist eine spezielle histologische Färbung zum Nachweis von sogenannten säurefesten Bakterien, insbesondere Mykobakterien (z. B. Mycobacterium tuberculosis). Sie beruht auf der besonderen Zellwandstruktur dieser Erreger.
Färbeprinzip
  • Färbung mit Karbolfuchsin unter Erwärmung → dringt in wachsartige Zellwand der Bakterien ein
  • Anschließend Entfärbung mit Säure-Alkohol → säurefeste Bakterien behalten rote Farbe
  • Gegenfärbung mit Methylenblau → übriges Gewebe erscheint blau
Typische Färbemuster
  • Mykobakterien: Leuchtend rot vor blauem Hintergrund
  • Darstellung einzelner oder gruppierter, stäbchenförmiger Bakterien im Gewebe
Diagnostische Relevanz
  • Nachweis von Tuberkulose oder atypischen Mykobakteriosen im Gewebe
  • Wichtig bei granulomatösen Entzündungen unklarer Genese
  • Ergänzend zur Kultur und Molekulardiagnostik bei Mykobakteriennachweis
Klinische Anwendungen
  • Lunge: Tuberkulöse Granulome mit säurefesten Stäbchen
  • Lymphknoten: Differenzierung infektiöser vs. nicht-infektiöser Granulome
  • Immunsupprimierte Patienten: Nachweis atypischer Mykobakterien (z. B. M. avium)
Synonyms: Ziehl-Neelsen,säurefeste Stäbchen
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