Granulom

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Term Definition
Granulom
Granulome sind umschriebene Ansammlungen aktivierter Makrophagen (Epitheloidzellen), die im Rahmen einer chronisch-entzündlichen Immunreaktion auftreten. Sie dienen der Abkapselung persistierender Reize wie Erreger, Fremdkörper oder Autoantigene.
Histologie
  • Zentrale Epitheloidzellen ± mehrkernige Riesenzellen, umgeben von Lymphozyten.
  • Verkäsend (mit zentraler Nekrose) oder nicht-verkäsend, je nach Ursache.
Pathogenese und Zytokinvermittelung
  • Auslösung durch persistente Antigene, die eine chronische Aktivierung des Immunsystems bewirken.
  • Wichtige Zytokine: IFN-γ (von Th1-Zellen) → aktiviert Makrophagen; TNF-α → unterstützt Granulombildung und Erhaltung; IL-12 → fördert Th1-Antwort.
  • Granulombildung ist ein zellulär-immunvermittelter Prozess, dominiert von Makrophagen und T-Helferzellen.
Ursachen (mit Granulomtyp)
  • Tuberkulose: verkäsend (Mykobakterien).
  • Sarkoidose, Crohn: nicht-verkäsend.
  • Fremdkörper: nicht-verkäsend, oft mit Fremdkörper-Riesenzellen.
Diagnostik
  • Histologie (HE), Spezialfärbungen (z. B. Ziehl-Neelsen, Grocott), ggf. PCR.
Synonyms: Granulome,granulomatös,granulomatöse
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