Fieber |
Fieber ist eine regulierte Erhöhung der Körperkerntemperatur über den Normwert von ca. 37 °C, meist infolge einer Immunreaktion auf Infektionen, Entzündungen oder andere systemische Reize. Es ist ein Teil der physiologischen Abwehrmechanismen des Körpers.
Medizinische Definition
- Fieber beginnt definitionsgemäß bei einer Körperkerntemperatur ≥ 38,0 °C (rektal gemessen).
- Subfebrile Temperaturen: 37,5 – 37,9 °C.
- Hyperpyrexie: > 41,5 °C – potenziell lebensbedrohlich.
- Aktivierung von pyrogenen Zytokinen (z. B. IL-1, IL-6, TNF-α) durch Infektionen oder Gewebeschäden.
- Diese beeinflussen das thermoregulatorische Zentrum im Hypothalamus → Sollwertanhebung.
- Folge: Vasokonstriktion, Kältezittern, Muskelaktivität → Temperaturanstieg.
Klinische Relevanz
- Häufiges Leitsymptom bei Infektionen, Autoimmunerkrankungen und malignen Erkrankungen.
- Wichtiger diagnostischer Hinweis bei systemischen Entzündungsreaktionen (z. B. Sepsis, Vaskulitiden).
- Fieberverlauf (kontinuierlich, intermittierend, remittierend) kann diagnostisch richtungsweisend sein.
Synonyms:
febril,febrile,subfebril,subfebrile,Hyperpyrexie
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