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Term Definition
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Hämatoxylin-Eosin (HE)

Hämatoxylin-Eosin (HE) ist die am häufigsten verwendete Routinefärbung in der Histopathologie. Sie dient der Kontrastierung zellulärer und geweblicher Strukturen und ist die Basis für die lichtmikroskopische Diagnostik.

Färbeprinzip
  • Hämatoxylin: Basischer Farbstoff, färbt DNA-haltige Strukturen (Zellkerne, Ribosomen) blauviolett
  • Eosin: Saurer Farbstoff, färbt proteinhaltige Strukturen (Zytoplasma, Kollagen) rosa bis rot
  • Kontrastfärbung ermöglicht die morphologische Beurteilung von Geweben und Zellen
Typische Färbemuster
  • Zellkerne: Dunkelblau bis violett (Hämatoxylin-positiv)
  • Zytoplasma: Hellrosa bis rot (Eosin-positiv)
  • Kollagenfasern: Blassrosa
  • Erythrozyten: Leuchtend orange-rot
Diagnostische Relevanz
  • Ermöglicht Beurteilung von Gewebearchitektur und Zellmorphologie
  • Identifikation von entzündlichen, degenerativen und neoplastischen Veränderungen
  • Grundlage vor Spezialfärbungen oder Immunhistochemie (IHC)
Klinische Anwendungen
  • Tumordiagnostik: Beurteilung von Dignität, Differenzierung und Invasion
  • Entzündliche Erkrankungen: Charakterisierung von Infiltraten und Gewebereaktionen
  • Gewebenekrosen: Erfassung ischämischer oder toxischer Schäden
Synonyms: Hämatoxylin-Eosin-Färbung,HE-Färbung