Masson-Trichrom-Färbung

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Term Definition
Masson-Trichrom-Färbung
Die Masson-Trichrom-Färbung ist eine Spezialfärbung zur Darstellung von Bindegewebe, insbesondere von Kollagenfasern. Sie wird häufig zur Differenzierung von Muskulatur, Kollagen und Zytoplasma verwendet – v. a. bei fibrosierenden Prozessen, Narben und Tumorstromata.
Färbeprinzip
  • Differenzielle Anfärbung von Gewebekomponenten mit Hämatoxylin, Säurefuchsin, Anilinblau oder Lichtgrün
  • Zellkerne: Bläulich-schwarz durch Eisenhämatoxylin
  • Kollagen: Blau oder grün (je nach Protokoll)
  • Muskulatur, Zytoplasma, Erythrozyten: Rot
Typische Färbemuster
  • Kollagen: Blau oder grün (z. B. bei Fibrose, Sklerose)
  • Muskelgewebe: Rot
  • Zellkerne: Dunkelblau bis schwarz
Diagnostische Relevanz
  • Erkennung und Quantifizierung von Fibrosen (z. B. Leberzirrhose, Myokardfibrose)
  • Beurteilung von Gefäßwandschäden oder Narbenbildung
  • Unterscheidung von tumorassoziiertem Stroma und invasivem Wachstum
Klinische Anwendungen
  • Leber: Nachweis und Graduierung von Fibrose/Zirrhose
  • Herz: Darstellung von postischämischer Myokardfibrose
  • Tumoren: Abgrenzung des Tumorgewebes vom umgebenden Bindegewebe
Synonyms: Masson-Trichrom,MTC