Amastigot

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Term Definition
Amastigot

Amastigoten sind eine intrazelluläre, unbewegliche Entwicklungsform bestimmter Protozoen, insbesondere der Gattungen Leishmania und Trypanosoma. Sie zeichnen sich durch das Fehlen eines freien Flagellums aus und kommen typischerweise im menschlichen oder tierischen Wirt vor.

Biologische Merkmale
  • Rundlich–ovale Zellform, etwa 2–5 µm groß.
  • Leben intrazellulär, vor allem in Makrophagen.
  • Besitzen einen Kern und ein parabasal gelegenes Kinetoplast (DNA-haltiges Organell).
Vorkommen und medizinische Relevanz
  • Leishmania spp.: Amastigoten in Gewebemakrophagen bei kutaner, mukokutaner oder viszeraler Leishmaniose.
  • Trypanosoma cruzi: Amastigoten in Muskelzellen bei Morbus Chagas.
Diagnostik
  • Nachweis in Gewebeproben oder Biopsien (z. B. Knochenmark, Haut, Herzmuskel) mittels Giemsa-, HE- oder Immunfärbung.
  • Amastigoten erscheinen als kleine, basophile, rundliche Strukturen mit zentralem Nukleus und Kinetoplast.
Synonyms: Amastigoten