Ceroid

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Term Definition
Ceroid
Ceroid ist ein pathologisches, intrazelluläres Abfallpigment, das aus oxidierten Lipid- und Proteinresten besteht. Es ähnelt Lipofuszin morphologisch, unterscheidet sich jedoch durch seinen krankhaften Charakter und seine Anfärbbarkeit.
Entstehung
  • Bildung bei oxidativem Stress, chronischer Zellschädigung oder gestörtem Lipidabbau
  • Akkumulation in Makrophagen, Leberzellen, Nervenzellen bei bestimmten Erkrankungen
  • Kann auch Bestandteil von Granulomen, Tumoren oder degenerativem Gewebe sein
Histologie
  • Fein- bis grobkörniges, gelb-bräunliches Pigment, ähnlich Lipofuszin
  • Schwach autofluoreszent, Sudan-positiv (lipidhaltig), oft säurefest
  • Unterscheidung zu Lipofuszin: Ceroid ist positiv mit PAS und Ziehl-Neelsen
Klinische Relevanz
  • Pathologisches Pigment: z. B. bei chronischen Entzündungen, Ceroid-Hepatose, Tumoren
  • Neurodegenerative Erkrankungen: Bestandteil der Ceroid-Lipofuszinose (NCL)
  • Differenzialdiagnose: Abgrenzung zu: Lipofuszin (physiologisch, PAS-negativ), Hämosiderin (Berliner-Blau-positiv), Melanin (bleichbar, nicht lipidhaltig)
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