Malabsorption |
Malabsorption bezeichnet die unzureichende Aufnahme von Nährstoffen im Gastrointestinaltrakt (v.a. im Dünndarm) trotz ausreichender Zufuhr.
Pathophysiologie
- Störung der Verdauung im Darmlumen (z. B. Pankreasinsuffizienz, Gallensäuremangel).
- Schädigung der Dünndarmschleimhaut (z. B. Zöliakie, Morbus Crohn).
- Gestörter Transport in Lymphe oder Blut (z. B. intestinale Lymphangiektasie).
Klinische Relevanz
Häufige Ursachen
- Zöliakie: Immunvermittelte Glutensensitivität mit Zottenatrophie.
- Morbus Crohn: V. a. mit Beteiligung des terminalen Ileums.
- Pankreasinsuffizienz: Enzymmangel mit gestörter Vorverdauung.
- Kurzdarmsyndrom: Nach umfangreicher Dünndarmresektion.
Diagnostik
- Labor: Fettstühle, Vitaminmangel, Elektrolytstörungen.
- Dünndarmbiopsie bei Verdacht auf Schleimhautveränderungen.
Therapie
- Behandlung der Grunderkrankung.
- Substitution fehlender Nährstoffe und ggf. Enzymgabe.
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