Spindelzelle

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Term Definition
Spindelzelle
Spindelzellen sind elongierte, zugespitzte Zellen, typisch für mesenchymale Tumoren, aber auch in epithelialen oder neurogenen Neoplasien vorkommend. Das Muster ist unspezifisch – die Differenzierung erfolgt über Morphologie, Lokalisation und Immunphänotyp.
Differentialdiagnosen (Auswahl)
  • Gutartig: Leiomyom, Schwannom, Fibrom, Noduläre Fasziitis, Neurofibrom
  • Maligne mesenchymal: Leiomyosarkom, Fibrosarkom, Synovialsarkom, Solitärer fibröser Tumor, undifferenziertes pleomorphes Sarkom
  • Neural: MPNST, neurogenes Melanom, neurotrophe Tumoren
  • Epithelial: Spindelzellkarzinom (z. B. Plattenepithel), metaplastisches Mammakarzinom
  • Melanozytär: Spindelzellmelanom
  • Hämatologisch: Dendritisches Zell-Sarkom, Spindelzellige Variante des ALCL
  • Gastrointestinal: GIST (meist KIT+ / DOG1+)
Wichtige Marker zur Abgrenzung
  • SMA, Desmin: glatte Muskelzelllinie (z. B. Leiomyosarkom)
  • S100, SOX10: neural / melanzytär (z. B. Schwannom, Melanom, MPNST)
  • Cytokeratine (AE1/AE3): epithelial (z. B. Spindelzellkarzinom)
  • CD34: solitärer fibröser Tumor, DFSP
  • STAT6: solitärer fibröser Tumor (NAB2::STAT6-Fusion)
  • TLE1: Synovialsarkom
  • HMB45, Melan-A: Melanom
  • KIT (CD117), DOG1: GIST
Hinweis
Spindelzellmorphologie ist ein häufiges, aber unspezifisches Muster – die korrekte Diagnosestellung erfordert eine Kombination aus Histologie, Immunphänotyp und ggf. molekularpathologischer Analyse.
Synonyms: Spindelzellen,spindelige Zellen
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