Ischämie |
Ischämie bezeichnet eine unzureichende oder aufgehobene Durchblutung eines Gewebes, die zu einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen führt. Sie kann akut oder chronisch verlaufen und ist eine häufige Ursache für Gewebeuntergang (Nekrose) in verschiedenen Organen.
Formen
- Absolute Ischämie: Vollständiger Verschluss eines versorgenden Gefäßes (z. B. durch Thrombus oder Embolus) → kein Blutfluss.
- Relative Ischämie: Ungleichgewicht zwischen erhöhtem Sauerstoffbedarf und verminderter Durchblutung (z. B. bei Stenose unter Belastung).
Pathophysiologie
- Hypoxie → ATP-Mangel → Störung der Zellfunktionen
- Aktivierung von Entzündungsprozessen und oxidativem Stress
- Bei anhaltender Ischämie: Zellnekrose, Infarktbildung
Klinische Relevanz
Synonyms:
ischämisch,ischämische,ischämisches,ischämischen,Ischämische,Minderperfusion
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