Gastrektomie

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Term Definition
Gastrektomie

Gastrektomie bezeichnet die operative Entfernung des Magens. Je nach Ausmaß unterscheidet man zwischen partieller (Teilentfernung) und totaler Gastrektomie (vollständige Magenresektion). Die Operation wird bei malignen Tumoren, Therapie-refraktären Ulzera oder massiven Blutungen durchgeführt.

Indikationen
  • Magenkarzinom (z. B. Adenokarzinom, Siegelringzellkarzinom)
  • Gastrointestinale Stromatumoren (GIST)
  • Ulkuskomplikationen: Perforation, Blutung, Penetration
  • Bariatrische Chirurgie: selten, z. B. bei metabolischem Versagen nach Sleeve-Gastrektomie
Operationsformen
  • Totale Gastrektomie: Entfernung des gesamten Magens inkl. Kardia und Pylorus
  • Distale Gastrektomie: Resektion des unteren Magenanteils (z. B. bei Antrumkarzinomen)
  • Proximale Gastrektomie: Entfernung des oberen Magenanteils (seltener)
Rekonstruktionsverfahren
  • Roux-en-Y-Ösophagojejunostomie: Häufig nach totaler Gastrektomie
  • Billroth-I/II: Nach partieller Resektion
Pathologische Relevanz bei Tumoren
  • Untersuchung von Resektat, Resektionsrändern und Lymphknoten entscheidend für das Tumorstadium
  • Beurteilung von Infiltrationstiefe (pT), Lymphangiosis, Perineuralscheideninvasion
  • Histologischer Subtyp nach WHO- oder Laurén-Klassifikation bei Magenkarzinomen
Komplikationen und Spätfolgen
  • Dumping-Syndrom (früh oder spät)
  • Mangelernährung: insbesondere Vitamin B12-, Eisen- und Kalziummangel
  • Refluxösophagitis oder Anastomosenstenosen
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