Hämoglobin

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Term Definition
Hämoglobin
Hämoglobin (Hb) ist ein eisenhaltiges, sauerstoffbindendes Protein in Erythrozyten. Es ist entscheidend für den Transport von O₂ und CO₂ im Blut und verleiht den Erythrozyten ihre rote Farbe.
Struktur und Funktion
  • Besteht aus vier Globinketten (Bei Erwachsenen: 2 α, 2 β) und jeweils einem Häm-Molekül mit zentralem Fe²⁺-Ion
  • Bindet reversibel Sauerstoff (O₂) in der Lunge und gibt ihn im Gewebe ab
  • Auch Transport von CO₂ und H⁺, puffernde Wirkung im Blut
Laborwert (Blut)
  • Normalwerte: Männer: 13,5–17,5 g/dl, Frauen: 12,0–16,0 g/dl
  • Erniedrigt: bei Anämie, Blutverlust, Knochenmarkinsuffizienz
  • Erhöht: bei Polyglobulie, Hypoxie, Dehydratation
  • HbA1c: Glykohämoglobin – spiegelt den mittleren Blutzucker der letzten ~8 Wochen wider; Referenzwert: < 5,7 % (nicht-diabetisch)
Pathologische Aspekte
  • Abbau in Milz → Häm → BiliverdinBilirubin + Eisen (→ Speicherung als Ferritin/Hämosiderin)
  • Bei Hämolyse: freies Hämoglobin im Plasma, ggf. Hämoglobinurie
  • Veränderte Formen: z. B. Methämoglobin (Fe³⁺), Carboxyhämoglobin (CO) → Funktionsverlust
  • Hämoglobinopathien: Struktur- oder Synthesedefekte der Globinketten, z. B. Sichelzellkrankheit, Thalassämien
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