Perniziöse Anämie

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Term Definition
Perniziöse Anämie
Perniziöse Anämie ist eine Form der megaloblastären Anämie, die durch einen Vitamin-B12-Mangel infolge einer Autoimmun-Gastritis mit Verlust der Belegzellen und des intrinsischen Faktors verursacht wird. Dadurch wird die intestinale Resorption von Vitamin B12 gestört.
Pathophysiologie
  • Zerstörung der Belegzellen durch Autoantikörper → Mangel an intrinsischem Faktor
  • Vitamin-B12 kann im terminalen Ileum nicht aufgenommen werden → gestörte DNA-Synthese
  • Folge: megaloblastäre hämatopoetische Veränderungen und neurologische Symptome
Typische Laborbefunde
Histologie
Klinische Relevanz
  • Anämie-Symptome: Müdigkeit, Blässe, Dyspnoe
  • Neurologisch: Parästhesien, Gangunsicherheit (funikuläre Myelose)
  • Erhöhtes Risiko für Magenkarzinom durch chronisch-atrophische Gastritis
Synonyms: perniziöse Anämie